Die Werke Rudolf Baumbachs erschienen im Verlag „A.G. Liebeskind“ des Leipziger Verlegers Felix Liebeskind (1837-1898). Liebeskind und Baumbach einte die Liebe zu den Bergen, beide waren im Deutschen und Österreichischen Alpenverein aktiv. Die humoristische Alpenzeitschrift „Enzian“, die Baumbach für die Sektion „Küstenland“ des Alpenvereins herausgab, brachte den Dichter mit seinem künftigen Verleger zusammen und war der Beginn einer erfolgreichen Beziehung zwischen Baumbach und Liebeskind. Mit der Alpensage „Zlatorog“ kam der Durchbruch für Rudolf Baumbach als Schriftsteller. Der Streit um den finanziellen Anteil am Erfolg aber belastete zeitweilig die Beziehung zwischen dem Dichter und seinem Verleger. Über das turbulente Leben von Felix Liebeskind und die - von seinen Leipziger Mitarbeitern so bezeichneten - „Eichenardichgeiten“ des Verlegers berichtet dessen Ururenkelin Daniela Franke, die sich über einen Zeitraum von fünf Jahren auf die Suche nach Spuren ihres Vorfahren gemacht hat.